Türkei 2022

zurück zur Übersicht         Last updated: 04.12.2022

Antalya - Egirdir     525km,  9.25h,  10. Januar 2022


Antalya
Im Flugzeug von Zürich nach Antalya war die gesamte Mannschaft des FC Zürich und ich. Und die Frau Canepa. Das ist die mit den roten Haaren. Sie ist sogar mir ein Begriff. Was ich nicht wusste und mir Wikipedia gerade sagt: Sie wurde zweimal zur Schweizer Unternehmerin des Jahres gewählt und war CEO von Nobel Biocare. Mit über 70 Jahren kann man da auch mal etwas mit der Mannschaft in die Wärme mitreisen. Bei den Spielern lief das alles recht professionell während der Reise. Kein Jekami.
Mit dem Mietwagen nach fünfzehn Minuten Fahrt um 1 Uhr nachts vor meinem Hotel angekommen, hatte ich eine unerwartete Begegnung. Ich dachte zuerst die Person auf dem Parkplatz gehöre zum Hotel als er sich mir vorstellte. Denn der Hoteleingang war nicht auf Anhieb zu finden von dort aus. Er stellte sich aber als Flüchtling (Syrien?) heraus mit einer "I'm hungry"-Bitte. Etwas überrumpelt wies ich das ab, war dann bei seinen frustrierten und lauten "Allahu Akbar"-Ausrufen in die Nacht hinaus dann aber doch etwas irritiert. Die Situation löste sich glücklicherweise auf.
Als ich am nächsten Morgen losfuhr, fühlte sich das im dichten Strassenverkehr und dem noch ungewohnten Mietwagen recht ungemütlich an. Denn die rechte Spur zu wählen und im eigenen Tempo zu fahren ist eine keine gute Idee. Auf der rechten Spur stehen immer wieder parkierte Autos oder haltende Busse. Und dann muss man mit noch weniger Tempo doch wieder auf die zügig befahrene linke Spur wechseln. Da bleibt man doch lieber auf der linken Spur und wählt die "just follow the stream"-Taktik.


Korkuteli - Denizli
Erst war da viel Nebel, danach plötzlich auch Schnee.


Korkuteli - Denizli
Gestartet am Meer in Antalya überquerte ich nun Pässe mit der Höhenangabe von 1'550 Metern über Meer sowie 1'460 m.ü.M. soweit ich mich erinnern kann.


Korkuteli - Denizli
Obwohl es sich um einen Nordhang handelte, war es mit dem Schnee dann plötzlich vorbei nach dem Überqueren der Bergkuppe.


Denizli
Mir fielen die vielen türkischen Flaggen und Schriftzüge an offiziellen Orten wie beispielsweise an Brücken auf. Denkmäler sind auch weit verbreitet. Anders als in Spanien, wo die Verkehrskreisel künstlerisch gestaltet wurde, waren sie hier meist mit behördlichem Pomp gestaltet.


Laodikeia
Bei dieser archäologischen Stätte handelte es sich um ein sehr grosses Areal. Vor allem römisch geprägt. Gegründet wurde sie im zweiten Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung.


Laodikeia
Das dauert bis da alle Säulen und Gebäude wieder aufgebaut sind... Da sind noch Fundstücke zu Steinbergen gestapelt (Bild 3). Wer gerne Puzzle zusammensetzt, für den ist der Berufswunsch Archäologe vielleicht das Richtige.


Laodikeia
Die Landschaft auf Bild 2 errinnerte mich an die georgisch-aserbaidschanische Grenze beim Kloster Davit Gareji.


Pamukkale
Auch in Pamukkale gibt es ein Gebiet mit archäologischen Funden. Diese antike Stadt Hieropolis interessiert hier aber niemanden, denn alle wollen weiter nach vorne bis zu den Kalksteinterrassen.


Pamukkale
"Sinter" heissen diese Kalksteinablagerungen.


Pamukkale
Ich liebe die Nebensaison oder wenn es sogar noch weniger als Nebensaison ist. Das fühlt sich dann immer so besonders an wenn man einer von wenigen ist, der einen solchen Ort in aller Ruhe bewundern kann.


Pamukkale
Sehr schön war, dass man einfach durchgehen könnte. Ich hatte mich im Vorfeld noch gefragt ob ich Badekleider hätte mitnehmen müssen um Zutritt zu erhalten.


Pamukkale
Doch die Temperaturen luden nun auch nicht gerade zum Badespass ein. Das Thermalwasser selbst war lauwarm.


Karahayit
Gleich neben Pamukkale lag Karahayit. In diesem Ort gab es einige Spa's und Übernachtungsmöglichkeiten.


Pamukkale - Egirdir
Sogar an Felswänden oder auf Wiesen wurden Schriftzüge angebracht (Bild 3).


Burdur
Den kleinen Abstecher nach Burdur am gleichnamigen See hätte ich mir sparen können.

 

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