BNP Parisbas Masters, Paris 2008

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alle Berichte aus der Rabble-Tennisdatenbank zu: David Nalbandian, Andy Murray
Er mag kältere Bedingungen - David Nalbandian

 

David Nalbandian hat schon an allen vier Grand Slam-Turnieren das Halbfinale erreicht. Es ist aber nicht abzustreiten, dass der Argentinier die besten Resultate seiner Karriere dort geholt hat, wo die Hitze nicht voll auf ihn herabbrannte. Denn Nalbandian ist dafür bekannt, dass er sehr schnell und stark schwitzt. Das hat direkt eigentlich noch nichts mit seinem Fitnessstand zu tun. Aber wenn man ihn sich so ansieht, stellen seine Bauchmuskeln schon nicht gerade einen Sixpack dar.
Seine grössten Erfolge waren bisher der Gewinn des Tennis Masters Cup in Shanghai 2005, das Wimbledon-Finale 2002 und die Masters Series-Titel 2007 in Madrid und Paris. Dreimal in der Halle und in London unter freien Himmel herrscht auch keine brütende Hitze. Draussen hat Nalbandian vier Turniersiege und eine 215:112-Bilanz. In der Halle fünf Turniersiege bei einer 76:29-Bilanz.

 

Haupttableau: David Nalbandian
 1. Runde  2. Runde  3. Runde  Viertelfinale  Halbfinale  Finale
 Andy Murray (4) -
 bye
 .
 Andy Murray (4) -
 Sam Querrey
 6:2 6:4
 Andy Murray (4) -
 Fernando Verdasco (15)
 6:3 7:6
 David Nalbandian (8) -
 Andy Murray (4)
 7:6 6:3
 David Nalbandian (8) -
 Nikolay Davydenko (6)
 6:1 5:7 6:4
 Jo-Wilfried Tsonga (13) -
 David Nalbandian (8)
 6:3 4:6 6:4
 David Nalbandian (8) -
 bye
 .
 David Nalbandian (8) -
 Nicolas Kiefer
 7:6 6:3
 David Nalbandian (8) -
 Juan Martin Del Potro (9)
 6:4 6:0


David Nalbandian - Andy Murray (Bilder 1-2)
"Ausgespielt". Dieses Wort kam mir bei den Punktgewinnen oft in den Sinn. Das ist nicht nicht immer so. Zeugt dann aber meistens von der Qualität der Partie. Murrays Problem war, dass er nur über seinen ersten Aufschlag punkten konnte. Beim zweiten Aufschlag war Nalbandian wie immer mit seinen starken Cross-Returns zur Stelle.

David Nalbandian - Nikolay Davydenko (Bilder 3-5)
In der Partie zwischen den Siegern der letzten beiden Jahre profitierte Nalbandian davon, dass er ein besseres Winkelspiel inne hat als Davydenko. Einen Fehlstart kassierte der 27-jährige Russe im ersten Satz, als ihn sein Aufschlag komplett im Stich liess.


Jo-Wilfried Tsonga - David Nalbandian
Es war ein absolutes Heimspiel für Tsonga, der die Massen begeisterte. Davon liess sich selbst der erfahrene und beim Publikum ebenfalls beliebte Titelverteidiger Nalbandian beeinflussen. Der 26-jährige Argentinier gab sein erstes Aufschlagspiel mit einem Doppelfehler ab. Tsonga zeigte seine gewohnten Stärken. Wenn es wichtig wurde, suchte er den Weg ans Netz. Dank 25 Assen konnte er auch brenzlige Situationen überstehen und musste seinem Gegner nur 1 Break bei 9 Chancen zugestehen. Vor allem über die verpassten Chancen im dritten Satz wird sich Nalbandian ärgern, als er zweimal mit 0:40 geführt hatte. Ihm sah man die Enttäuschung deutlich an. Denn mit einem Titelgewinn wäre er für Shanghai qualifiziert gewesen und nicht Tsonga.

 

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