29. April - 12. Mai 2021

Für meine zweite Reise wollte ich nach der Georgienreise nicht unmittelbar schon wieder in den Osten, um etwas Abwechslung zu haben. Da die Fallzahlen in Portugal tief waren, hatte ich dort eine Woche im Tenniscamp und eine Woche mit dem Mietwagen durch das Land abgeklärt. Bevor ich definitiv buchen wollte, stellte ich aber fest dass Portugal gar keine Besucher aus der Schweiz für nicht-essentielle Reise ins Land liess wegen zu hohen Fallzahlen bei uns. Dann noch ein Auge auf Kairo/Gizeh in Ägypten geworfen, da dort Tennis gespielt wurde und Pyramiden und Sphinx anschauen könnte man ja auch mal. Allerdings kam Ägypten in jenen Tagen wegen zu tiefen und daher wohl unrealistischen Fallzahlen auf die Schweizer Quarantäneliste. Alle EU-Länder bis nach Rumänien waren auch von Covid-Regeln vergiftet. Also freute ich mich auf das schöne Albanien.

Im Dezember 2019 hatte ich zum ersten Mal das "Festivali i Këngës" auf RTSH (ausgesprochen: rätäschä) - dem Radio Televizioni Shqiptar - gesehen. Das Festival ist jetzt schon 60 Jahre alt und der Sieger daraus darf Albanien am Eurovision Song Contest vertreten. Aber es ist nicht nur ein ESC-Vorentscheid. Das Festival i Këngës (Festival der Lieder) selber ist eine Institution. Kurzum, ich liebe es. Und ich wollte bereits letzten Dezember live dorthin. Daher hatte ich das Thema dann auch in den sozialen Medien verfolgt und mir immer wieder einige Orte aufgeschrieben, die ich bei einem verlängerten Wochenende in Tirana auch noch besucht hätte. Das FiK59 wurde 2020 ohne Zuschauer ausgetragen. Anstelle eines langen Wochenendes um Weihnachten herum, würde ich dafür nun im Frühjahr gleich zwei Wochen durch das ganze Land reisen. Wo so eine schöne Musikkultur vorherrscht, da müssen auch gute Menschen leben. An der Landkarte ganz unten auf dieser Seite sieht man den blauen Pfaden an, dass ich tatsächlich kreuz und quer durch das ganze Land fuhr.

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