Madrid Open 2011 |
zurück zur Übersicht Last updated: 02.06.2011 |
alle Berichte aus der Rabble-Tennisdatenbank zu: Anastasia Pavlyuchenkova, Marion Bartoli, Caroline Wozniacki, Jie Zheng, Simona Halep, Bojana Jovanovski, Olga Govortsova, Polona Hercog, Coco Vandeweghe, Rennae Stubbs, Casey Dellacqua |
Formstand III - Pavlyuchenkova, Bartoli, Wozniacki |
In Form ist Pavlyuchenkova, auch wenn der grosse Coup (noch) auf sich warten lässt. In Form ist Bartoli, auch wenn bei ihr auf Sand immer Abstürze möglich sind. In Form ist auch Wozniacki, was sie Woche für Woche unter Beweis stellt.
Damen Einzel | |||
1. Runde | 2. Runde | 3. Runde | Viertelfinale |
Caroline Wozniacki (1) - Ayumi Morita 6:2 6:3 |
Caroline Wozniacki (1) - Bojana Jovanovski 6:4 6:4 |
Julia Görges - Caroline Wozniacki (1) 6:6 1:6 6:3 |
Julia Görges - Anastasia Pavlyuchenkova 4:6 2:6 |
Marion Bartoli (11) - Simona Halep (Q) 6:4 6:1 |
Anastasia Pavlyuchenkova - Marion Bartoli (11) 7:5 6:1 |
Anastasia Pavlyuchenkova - Samantha Stosur (5) 7:6 6:3 |
|
Anastasia Pavlyuchenkova - Jie Zheng 6:0 6:1 |
Anastasia Pavlyuchenkova - Jie
Zheng
Die Darbietungen in Madrid mit dem diskussionslosen
Sieg über Zheng und den Erfolgen über die höher klassierten Bartoli und Stosur
deuten den Aufstieg Pavlyuchenkovas an. Auf Sand kommt ihr Spiel relativ gut zur
Geltung.
Marion Bartoli - Simona Halep
Nach den ungenügenden Leistungen in Charleston,
Stuttgart und Barcelona
knüpfte Bartoli gegen Halep an die starken Leistungen an, die sie bis vor der
Sandplatzsaison gezeigt hatte. Qualifikantin Halep blieb auf ihrer
Lieblingsunterlage glücklos. Dabei hatte sie erst zwei Wochen zuvor im
marokkanischen Fes das Finale erreicht. Bereits im Vorjahr war ihr das gelungen.
Es sind dies die einzigen beiden Finalteilnahmen der 19-jährigen Rumänin auf der WTA-Tour.
Caroline Wozniacki - Bojana
Jovanovski
Die Belgraderin ist mit ihren 19 Jahren ein Talent
auf der WTA-Tour und bereits auf Rang 58 klassiert. Doch gegen Wozniacki waren
ihre Schwächen offensichtlich. Zwar ist sie offensiv stark, doch sind in der
Defensive und der damit verbundenen Beinarbeit sowie dem Aufschlag Abstriche zu
verzeichnen. Auch Wozniacki ist ein "Talent". Nur bezeichnet man sie nicht mehr
als solches. Denn nur 1,5 Jahre älter als Jovanovski hat die Dänin bereits 15
WTA-Titel auf ihrem Konto stehen und belegt in der Weltrangliste den Platz an
der Sonne. In diesem Jahr hat sie 30 Matches gewonnen und 6 verloren. Bei den
letzten beiden Turnieren in Stuttgart und Madrid scheiterte sie gleich zweimal
etwas überraschend an Görges.
Damen Einzel Qualifikation | |
1. Runde | 2. Runde |
Olga Govortsova - Polona Hercog (4) 6:3 6:4 |
Olga Govortsova - Coco Vandeweghe (15) 6:7 7:5 7:6 |
Coco Vandeweghe (15) - Estrella Cabeza Candela 7:6 6:4 |
Olga Govortsova - Polona Hercog
Es ist schon eindrücklich, wieviel das
Selbstvertrauen auf dem Tennisplatz bewirkt. Bei Hercog fehlt es momentan. Bevor
sie den Ball spielt, sieht man ihr richtiggehend an, wie sie überlegt und in der
Folge den Ball etwas zu spät trifft. Als Lösung bleibt nur trotzdem angriffig zu spielen und die Schläge voll durchzuziehen. Einigeln gilt nicht.
Olga Govortsova - Coco Vandeweghe
Vandeweghe spielte mit viel Druck. Aber sie legte
der Gegnerin manchmal zu einfache Bälle auf, so dass die 19-jährige
US-Amerikanerin sie auskontern konnte. Für Govortsova war es nach dem Spiel gegen
Hercog die zweite Partie am selben Tag. Weil sich die Weissrussin und Vandeweghe
bis um eine Viertelstunde vor Mitternacht bekämpften, konnten die acht
Qualifikantinnen noch nicht auf das Hauptfeld aufgeteilt werden. Erst am
frühen Sonntagmorgen wurden Namen in die freien Felder zugelost. Um 13 Uhr am
selben Tag musste die erste Qualifikantin dann bereits wieder antreten. Da
erwacht man am Morgen und muss sich erst einmal den Zeitplan und eine
Spieltaktik für den aktuellen Tag zurecht legen.
Rennae Stubbs/Casey Dellacqua -
Polona Hercog/Simona Halep
Hercog war wirklich von der Rolle. Dabei
müsste sie doch den Lead im slowenisch-rumänischen Doppel übernehmen. Halep
spielte ebenfalls nicht gut genug, um dagegenzuhalten. Ein gewisses Unbehagen
ist ohnehin immer da, wenn man im Doppel gegen eine so erfahrene Spielerin wie
die 40-jährige und 60-fache Turniersiegerin Stubbs antreten muss. Sie liest das
Spiel und fängt am Netz vorne die Bälle ab. Das gibt zusätzlichen Druck auf die
Gegnerinnen, einen immer noch besseren Ball spielen zu müssen.